Seite in Arbeit

Rote Zonen

In den vier Jahren des Stellungskrieges von 1914 bis 1918 wurden große Teile Nordfrankreichs mehr oder weniger stark in Mitleidenschaft gezogen.
Nach dem Krieg wurden die am stärksten verwüsteten Teile als "Rote Zonen" deklariert. Sie waren so stark kontaminiert, dass man dachte, sie könnten nie wieder von Menschen genutzt werden.
Große Teile davon konnten aber wieder nutzbar gemacht werden. Andere Teile forstete man auf oder sie wurden militärische Sperrgebiete. Etwa 25 der zerstörten Dörfer wurde nicht mehr aufgebaut - sie verschwanden von der Erdoberfläche: "Verschwundene Dörfer".

Was wäre, wenn 14/18 in Süddeutschland stattgefunden hätte?

Überträgt man die Roten Zonen maßstabsgerecht auf Süddeutschland, so sieht man, dass ein Streifen von Koblenz im Westen bis Regensburg im Osten betroffen wäre.

Östlich von Reims wurden die Roten Zonen auf drei militärische Sperrgebiete verkleinert.

Sieben Dörfer - eines davon Nauroy - und ein Weiler wurden nicht mehr aufgebaut: "verschwundene Dörfer".

Wenn 14-18 in Mittelfranken stattgefunden hätte, hätten fünf Dörfer "verschwinden" können:

Hannberg, Kosbach, Steudach, Kleingründlach und Neunhof.