Verschwundene Dörfer - Was wäre, wenn 14-18 in Süddeutschland stattgefunden hätte?

Eine künstlerische Intervention im öffentlichen Raum aus Anlass des hundertsten Jahrestages des Endes des Ersten Weltkrieges.

Dunkelgrüne Ortstafeln markieren Hannberg, Kosbach, Steudach, Kleingründlach und Neunhof als "Verschwundene Dörfer".

Mit dieser Aktion erinnern diese fünf Dörfer in Mittelfranken an die "Villages disparus": Dörfer, die während des Stellungskrieges im Ersten Weltkrieg in Frankreich zerstört und nicht wieder aufgebaut wurden.

Die Ortstafeln waren zu sehen
vom 3.10.2018 bis zum 31.10.2018.

Die begleitende Ausstellung in der Galerie Black Cube in Erlangen
geht vom 26.10.2018 bis zum 11.11.2018

Die Motivation

Positionen der Schilder

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„Was wäre, wenn 14-18 in Süddeutschland stattgefunden hätte?“

Diese Frage stellte sich der Erlanger Künstler Reiner F. Schulz. „Fünf verschwundene Dörfer in Mittelfranken“ war die Antwort, die als künstlerische Intervention im öffentlichen Raum in Szene gesetzt wird. Dabei werden in Hannberg, Kosbach, Steudach, Kleingründlach und Neunhof jeweils drei Ortstafeln „Verschwundenes Dorf“ aufgestellt. Diese ungewöhnlichen Schilder sollen den Betrachter irritieren und neugierig machen.

„Ich halte die deutsch-französische Freundschaft für ein überzeugend gelungenes Beispiel dafür wie aus „Erbfeinden“ Freunde werden können, und wie ein Krieg undenkbar werden kann. Aber leider ist das friedliche Zusammenleben der Völker in diesen Tagen so bedroht wie lange nicht mehr. Nationale Egoismen, die vor 100 Jahren zu einer Katastrophe führten, scheinen wieder erstrebenswert zu sein.“, meint Schulz und fügt hinzu: „Wir alle sind aufgefordert, uns dafür zu interessieren und uns gegen den Trend zum Nationalismus einzusetzen.“